Salzburg und Magdeburg klingen zwar ähnlich – liegen aber ziemlich weit auseinander. Doch das ist in Zeiten wie diesen nicht mehr so wichtig. Die Firma Sybille Heinemann e.K. Personal- und Managementberatung hat sich neben den Geschäftsfeldern im HR-Bereich erfolgreich auf die Ausrichtung von virtuellen Events spezialisiert. Und das wäre durchaus auch für Unternehmen in Salzburg umsetzbar. Wir sprachen mit Katja Beschle.
1.) Hallo Katja – Euer Unternehmen beschäftigt sich mit Recruiting und Personalberatung in Mitteldeutschland. Kann man sagen, dass die Organisation von virtuellen HR- und Karriere-Events ein weiteres Standbein ist und gibt´s vielleicht eine (spannende / originelle) „Gründungs-Geschichte“ dazu…?
“Zweites Standbein” – das könnte man schon sagen…
Besser trifft es wohl neues Geschäftsfeld. Frau Heinemann arbeitet als Headhunterin und unsere Firma ist als Personalberatung in Mitteldeutschland und im Raum Magdeburg schon seit 1999 tätig. In diesem Zusammenhang haben wir natürlich auch viel Erfahrung mit Personalmarketing.
Dass sich in diesem die Ansprache und die Kommunikation immer mehr ins Internet verlagern, brachte auch das Bedürfnis von Unternehmen nach Beratung in diesem Bereich stärker hervor. Und genau diesem Wunsch wollten wir nachgehen.
Inzwischen hat sich die Unterstützung für Unternehmen im Online Personalmarketing und Social Media Recruiting, neben unserer Tätigkeit im Bereich Human Resources, Headhunting und Personalmanagement als zweites Geschäftsfeld etabliert.
2.) Seit wann veranstaltet ihr Online-Karriere-Events für Euch und Eure Kunden?
Seit 2019. Das erste Event war eine Jobmesse für Ingenieur:innen, IT-ler:innen und Wirtschaftler:innen - bereits recht groß mit Beteiligung von Unternehmen aus ganz Deutschland.
Auch sehr namhafte Unternehmen wie zum Beispiel die Firma Tesa waren dabei.
Das hatte aber sicher auch damit zu tun, dass unsere Chefin - Frau Sybille Heinemann - durch ihre 22-jährige Erfahrung als Personalberaterin auf ein starkes Netzwerk von zufriedenen Unternehmenskunden zugreifen konnte.
Und dass wir schon immer gerne innovative Ansätze auch gemeinsam mit unseren Kunden umgesetzt haben.
Wie du siehst, sind wir also nicht erst durch Corona auf den Online-Meeting-und-Konferenz-Zug aufgesprungen, das ist bei uns vorher schon organisch und qualitativ gewachsen.
Inzwischen geht der Trend bei unserer Arbeit sehr stark in Richtung individuelle Events, wie beispielsweise virtuelle Tage der offenen Tür.
3.) Wenn ich als Salzburger Unternehmer:in sage: „So – jetzt mache ich einen digitalen Tag der offenen Tür für Bewerber:innen“ und komme mit diesem Wunsch auf Euch zu – was wären die ersten 3 Fragen, die Du mir stellen würdest?
- 1.) Was willst Du Deiner Zielgruppe zeigen bzw. auch was willst Du mit Deinem Event erreichen?
- 2.) Welche Art von Event möchtest Du veranstalten: Rein online oder ein „hybrides“ Event? (Also praktisch ein physisches Event, das gleichzeitig online übertragen wird und somit auch online besucht werden kann.)
- 3.) Und ich würde schon auch fragen, ob es bezüglich Budget bereits eine Planung gibt.
Die Frage nach dem Budget bringt naturgemäß oft als Antwort: “Es kommt darauf an”. Aber weil die Bandbreite von Möglichkeiten bei der technischen Umsetzung sehr groß ist, und es unterschiedlichste Anbieter mit verschiedensten Anwendungsgebieten gibt, brauchst Du so etwas wie einen Navigator. Jemand, der:die den Anbietermarkt gut kennt und Dich bei der Wahl des richtigen Technik-Partners / der passenden Software kompetent berät bzw. unterstützt.
Das können wir. Bei der Budgetplanung muss auch das Marketing mit beachtet werden- damit Deine Veranstaltung mit der richtigen Zielgruppe also den passenden und interessierten Besucher:innen gut gefüllt ist. Auch in diesem Spezialbereich bringen wir viel Know-How und Erfahrung mit und unterstützen bei der Umsetzung - sprich: Recherche, Gestaltung und Ausrollen der Kampagnen.
Es gibt durchaus schon günstige Einstiegsmöglichkeiten, wenn man weiß, was man will UND welche technische Lösung verwendet werden soll. Darum erstellen wir gerne auch verschiedene Vorschläge und Bandbreitenangebote.
4.) Habt Ihr Erfahrungen aus der Vergangenheit, bei welchen Branchen / Qualifikationen virtuelle Job-Events besonders gut (oder auch: weniger gut) geklappt haben? (Wir haben z.B. hier in Salzburg Fachkräftemangel im IT Bereich aber auch in allen Bauberufen und bau-nahen Handwerksberufen…)
Bei Techniker:innen, Bewerber:innen aus Wirtschaftsingenieurwesen oder IT besteht eine sehr große Akzeptanz zu diesem neuen Format.
Wir hatten aber auch gute Erfolge für unsere Kunden im Baubereich, für welche wir ein überregionales Job-Event organisiert haben. Am Event-Tag konnten wir viele interessante Bauingenieur:innen sowie generell Personen aus dem Bereich Bauwesen kennenlernen, haben aber trotzdem gemerkt, dass es schwieriger war diese Zielgruppe anzusprechen. Hierbei haben wir im Vorfeld also sehr genau recherchiert und die genutzten Marketingkanäle laufend kontrolliert und angepasst.
5.) Über welche Kanäle seid Ihr bzw. Eure Kunden bei der Bewerbung von virtuellen Job-Events gegangen?
Das hängt sehr stark von der Zielgruppe ab, die auch im digitalen Umfeld auf jeden Fall eine individuelle Ansprache braucht. Das erfordert eine gründliche Recherche und gute Kenntnis der unterschiedlichen Medien und Möglichkeiten.
Im Social Media Bereich nutzen wir zum Beispiel Instagram, Facebook, Youtube oder die Business-Netzwerke XING und LinkedIn. Dabei erstellen wir auch gerne eigene Event-Gruppen oder nutzen gesponserte Posts.
Die Ansprache über die passenden Kanäle erfordert mit Sicherheit viel Fachwissen und laufende Anpassung / Weiterbildung. Das ist eine Kernkompetenz unserer Firma und zählt mittlerweile auch zu meinen Hauptaufgaben. Ich habe an einer technischen Fachhochschule Medienproduktion und Medientechnik studiert und mich damals schon sehr für den Bereich Marketing interessiert. Im Moment absolviere ich nebenbei eine Weiterbildung zum Online-Marketing-Manager, um in diesem Bereich auf dem Laufenden zu bleiben und mich dahingehend zu spezialisieren.